David Cage, Leiter von Quantic Dreams (Heavy Rain), hat sich zu dem Konkurrenzprodukt L.A. Noire von Team Bondi (gepublisht von Rockstar Games) geäußert und dabei zwar zugegeben, dass L.A. Noire wirklich gut aussieht, aber er es besser kann.
David Cage über L.A. Noire:
“Ich denke, die Technik von L.A. Noire ist fürs erste eine interessante Lösung für das ‘Uncanny Valley’-Problem. Gleichzeitig ist sie aber auch nur eine interessante Sackgasse. Genau dieses Gefühl habe ich jedenfalls. Team Bondis Technik ist so unglaublich teuer, dass sie damit niemals imstande sein werden, Körper und Gesicht auf einmal aufzunehmen.”
“Genau das machen wir allerdings gerade bei Quantic Dream und unsere nächsten Spiele werden diese Form von Performance Capture zu bieten haben.”
“Wir sehen einen großen Unterschied darin, Gesicht und Körper separat voneinander aufzunehmen oder alles gleichzeitig zu machen. Man spürt plötzlich ein durchweg beständiges Schauspiel-Erlebnis. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr man beim Sprechen mit dem Gesicht auch den ganzen Rest des Körpers beeinflusst. Mit MotionScan wird man so etwas niemals herüberbringen können.”
“Außerdem wird man damit niemals Echtzeitbeleuchtung hinbekommen. Mit Team Bondis Technik wird man die Beleuchtung im Spiel nicht so umsetzen können, wie ich das für die Zukunft gerne sehen würde.”
“Mit der neuen Technologie von Quantic Dream ist dagegen noch viel Raum für Verbesserungen gegeben. Wir hoffen, euch davon sehr bald schon etwas aktuelles präsentieren zu können.”
“Wir haben seit Heavy Rain bedeutende Fortschritte erzielt und werden dies auch weiterhin tun, bis wir auf dem Level des Avatar-Kinofilms angekommen sind. Das wird wahrscheinlich in drei, vier oder fünf Jahren geschafft sein.”
“Vielleicht werden wir dafür eine neue Spieleplattform benötigen. Schaut man sich aber mal an, wie weit Echtzeitgrafik schon jetzt gekommen ist, stehen wir damit genau da wo vorgerenderte Filme qualitativ vor fünf bis sechs Jahren waren.”
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