Call of Duty 6: Modern Warfare 2 – Gruppen in der Community

Nach den neusten Infos der vergangenen Tage lassen sich die Fans von Modern Warfare 2 in verschiedene Gruppen einteilen.

Zuersteinmal gibt es die Modding-Community, die das Spiel aufgrund der Tatsache boykottieren will, dass es keine Möglichkeit gibt Call of Duty 6 zu modifizieren. Dazu gehört auch, dass Dedicated Server nötig wären, um den modifizierten Inhalt überhaupt online spielebar zu machen. Diese Art von Fans werden das Spiel zu 99% nicht kaufen, nachdem Infinity Ward gesagt hat, dass sie nicht überlegen doch Dedicated Server zum Einsatz zu bringen. Dieser Teil macht einen nicht zu unterschätzenden Teil der Community von Call of Duty aus, weil das Spiel sich gerade wegen der zahlreichen Modifikationen so lange im Multiplayer am Leben hält.

Der der nächste Block von Spielern wäre die Clan-Szene. Die meisten Clans hatten schon geplant, dass sie einen 24/7 Server für den neuen Teil laufen lassen wollen. Selbst für Clans sind bestimmte Modifikationen für das Training wichtig. Ein Beispiel wäre die Möglichkeit das Vorgehen des Clans aus der Luftperspektive zu betrachten und damit die Taktik zu verbessern. Weiterhin die Tatsache, dass viele Clans einen festen Server haben, auf dem man seine Community und Mitspieler kennt. Beim Match-Making ist es so gut wie unmöglich alle Stammspieler immer auf einem Server zusammenzuhalten. Es werden mit Modern Warfare 2 nur wenige Stammspieler Lust haben dem Match-Making Server des Clans hinterher zu rennen. Infinity Ward vergisst, dass Clans oft auch eine große Community haben. Die Argumentation, dass diese Clans sich immernoch auf privaten Match-Making Server treffen können, schließt die gesamte Community des Clans aus. Diese Gruppe wird den neuen Teil vielleicht zu etwa 50-60% boykottieren.

Die letzte Gruppe wären die Spieler, die sich mit einem ganz normalen Match zufrieden geben. Unter sie zählen auch die Konsolenspieler. Sie wollen das Spiel starten, sich in ein Spiel einklinken und einfach spielen. Inifnity Ward und Activison versuchen diese Gruppe als Hauptgruppe für Modern Warfare 2 zu setzen. Ihr Fehler ist aber, dass die Call of Duty Reihe gerade wegen den ersten beiden Gruppen so erfolgreich geworden ist. Die Modder und die Clan-Spieler fühlen sich zurecht mit dem neuen Teil hintergangen. Sie haben die Reihe zum Erfolg geführt und nun wird ihnen der Rücken zugekehrt. Activision geht wahrscheinlich davon aus, dass sie die Leute aus den ersten beiden Gruppen, die das Spiel boykottieren werden, durch neue Spieler neutralisieren können, die auf den teuren Werbungszug aufspringen und sich an dem fehlenden Inhalt nicht gestört fühlen.

Es ist also jedem Spieler, der das Spiel aus Protest nicht kaufen will, recht zu geben. Activions Firmenpolitik besteht bekanntermaßen aus Geld verdienen und die Community steht nur im Hintergrund, was das aktuelle Beispiel auch zeigt. Zudem wurden Käufer von Activision Produkten in der Vergangenheit auch schon von Activision selbst beleidigt. Selbst jetzt wurden die Spieler, die sich gegen die Veränderrungen stellen beleidigt.Es muss sich jetzt jeder selbst überlegen, ob er seine Seele an Activision verkaufen will.

Mein Statement: Ich habe in letzter Zeit stark mit mir gerungen, ob ich dem neuen Teil eine Chance geben soll. Zuerst wollte ich es tun, aber ich habe nun wieder storniert, weil ich diese Firmenpolitik nicht untertützen kann. Wenn einer Firma die Käufer so egal sind, dann sollen sie darunter leiden. Ich werde meine Seele nicht verkaufen!