Kino: Megamind

Sonntag-Morgens um 1130h im Kino Megamind geguckt. Hatte befürchtet, dass wir von drei Millionen Kindern genervt werden, tatsächlich war aber kaum jemand da. Der Film beginnt recht nett mit einem Erzähler, einem kleinen Intro und dem entsprechenden Verlauf der Vorgeschichte und nach 10 Minuten weiß jeder was Sache ist. Die Figuren sind wirklich nett gemacht, die Animationen scheinen in Ordnung zu sein – bisher nichts zu meckern.

Die eigentliche Geschichte kommt dann leider nicht wirklich in Fahrt und ist meines Erachtens etwas zu tiefsinnig für die meisten Kids. Als der Böse den Guten scheinbar vernichtet erkennt er, dass sein Leben ohne Gegenstück, ohne „Yang“, keinen Spaß, keinen Sinn macht. Über weite Strecken ist der Film melancholisch und versucht das Konzept von einem sich ergeändenzen Gut&Böse darzustellen, was schliesslich in einem „Jeder bestimmt sein Schicksal selbst“ mündet und den Bösen zum Guten werden lässt.

Es ist etwas schmalziger als nötig, etwas weniger witzig als möglich und wirkt stellenweise etwas bemüht. Als DVD für Animationsfans oder einen Familienabend aber sicherlich tauglich. Im Kino war er lediglich ‚ok‘. 6/10